Kehrsatz

Ökumenisches Zentrum

Ökumenisches Zentrum

Das Ökumenische Zentrum Kehrsatz dient der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde sowie der Römisch-katholischen Pfarrei als gemeinsames kirchliches Zentrum. Es hat zudem die Funktion eines kulturellen Zentrums des Dorfes. Gebaut wurde es 1975-1976 nach Plänen des Architekten Benedikt Huber. Der eine Gottesdienstraum dient beiden Konfessionen. Er kann um einen grossen, danebenliegenden Gemeindesaal erweitert werden. Das Zentrum umfasst ausserdem Jugendräume, Büros für die Angestellten der Kirchgemeinde und der Pfarrei sowie ein Pfarrhaus.

Baujahr | 1975 - 1976

Architekt | Huber, Benedikt

Politische Gemeinde | Kehrsatz

Kirchgemeinde | Kehrsatz

Webseite Kirchgemeinde

Adresse | Mättelistrasse 24–26

Koordinaten | 46.912571, 7.473599

Google Maps | Swisstopo

Öffnungszeiten |
Mo-So 8-20 Uhr

Am 1. Januar 1972 wurde Kehrsatz eine selbständige evangelisch-reformierte Kirchgemeinde. Damit war auch der Wunsch nach einer eigenen Kirche verbunden. In der Dorfgemeinschaft wurde damals der ökumenische Gedanke sowohl von der reformierten als auch von der katholischen Seite deutlich zum Ausdruck gebracht und führte zum Beschluss, gemeinsam eine Kirche zu bauen. Man bildete eine Planungskommission und diese entschied sich unter der organisatorischen Führung des Kirchenbauvereins für den Entwurf des Architekten Benedikt Huber, Prof. an der ETH Zürich.

Im Mai 1975 war Baubeginn und vom 5.-7. November 1976 wurde das Ökumenische Zentrum Kehrsatz, bald liebevoll «Öki» genannt, feierlich eingeweiht. Auf dem Grundstein, der in der Aussenwand neben dem Haupteingang sichtbar eingelassen ist, sind die Worte aus Johannes 18, Vers 21 «AUF DASS SIE ALLE EINS SEIEN» eingemeisselt. Die evangelisch-reformierte und die römisch-katholische Kirchgemeinde fühlen sich diesen Worten verpflichtet und in gegenseitiger Kenntnis und Achtung vor der eigenen Tradition wird in Kehrsatz eine lebendige Ökumene gelebt. So besteht eine Besonderheit des Kehrsatzer Öki darin, dass sowohl die Andreaskirche als auch der Raum der Stille von beiden Konfessionen für ihre religiösen Feiern und Dienste genutzt werden.

  • Kunstführer durch die Schweiz, hg. von Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2006-2012, Bd. 3, S. 316.
  • Trees, René, Oekumenisches Zentrum Kehrsatz. Festschrift, s.l.: o.V., 1980.
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