Bern

Matthäuskirche

Als typische Architektur der 1960er Jahre präsentiert sich das 1962 bis 1965 errichtete Ensemble mit Kirche, Glockenturm, Gemeindesaal und Pfarrhaus. Die Architekten waren Willy Frei, Alois Egger und Werner Peterhans. Der in die Erde vertiefte Raum der zeltartigen, über einem gleichseitigen Dreieck errichteten Matthäuskirche mit bis zum Boden «gespannten» Dachschrägen wird durch ein schmales, ebenerdiges Fensterband beleuchtet. Der freistehende 30 Meter hohe Glockenturm aus Eisenbeton an der Südseite der Kirche besitzt eine Aussichtsplattform und ist unterirdisch mit dem Kirchengebäude verbunden. Das markante, auf Pilotis gestellte Kirchgemeindehaus unter Flachdach erhebt sich über das in den Hang eingetiefte Sockelgeschoss. Durch seine formal und konstruktiv innovativen Lösungen bildet das gesamte Matthäus-Ensemble einen Markstein des protestantischen Sakralbaus der Nachkriegszeit in der Schweiz.